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CO2-Einsparung durch effiziente Wärmerückgewinnung in der Kettenfertigung.

Wärmeenergie mehrfach zu nutzen ist seit vielen Jahren ein von Wippermann verfolgter Ansatz zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Speziell aufgrund der energieintensiven Kettenproduktion liegt hier ein erhebliches Potenzial, das wir nun mit einer neuen, hochmodernen Wärmerückgewinnungsanlage weiter ausschöpfen.

10.07.23

Bereits im Jahr 2012 wurde ein komplexes Wärmetauschersystem installiert, um den Abgasen unserer Bandofenlinie die Wärme zu entziehen und diese mehrfach zu nutzen. Nun haben wir eine neue, hochmoderne Wärmerückgewinnungsanlage vom Anlagenspezialisten Acritudo Systems aus Iserlohn in Betrieb genommen. Die neue Anlage setzt auf die Energierückgewinnung aus den bis zu 400 °C heißen Abgasen der Endogasgeneratoren.

„Die Endogasgeneratoren erzeugen das Prozessgas, mit dem wir spezielle Atmosphären in unseren Ofenlinien erzeugen. Eine Aufgabe hierbei ist die Vermeidung von Oxidation an den Bauteilen (Funktion als Schutzgas). Da die Herstellung des Prozessgases in den Generatoren sehr energieintensiv ist, bietet es sich an, die Abwärme für eine weitere Nutzung zurückzugewinnen“, erklärt Dr. Jakob Küpferle, Leiter Engineering bei Wippermann. „Die neue, hocheffiziente Wärmerückgewinnungsanlage hilft uns dabei, unsere Unternehmensziele sowohl auf der Ebene des CO2-Ausstoßes als auch auf der Ebene der Energiekosten zu erzielen.“

Umfassende Warmwasserversorgung aus Prozessabwärme

Ersten Berechnungen zufolge, die im laufenden Betrieb noch weiter verifiziert werden, können wir in der neuen Anlage voraussichtlich bis zu 400 MWh jährlich erzeugen. Dies entspricht einer jährlichen CO2-Einsparung von ca. 85 Tonnen, legt man den zurzeit genutzten Energiemix des Unternehmens zugrunde. Gekoppelt mit großzügig dimensionierten Pufferspeichern, wird die gewonnene Wärmeenergie für die Warmwasserversorgung etwa der Waschräume mit Duschen sowie für die Heizung des kompletten Verwaltungsgebäudes eingesetzt. Damit die gewonnene Wärmeenergie außerhalb der Heizsaison noch besser genutzt werden kann, ist bereits eine Ausbaustufe projektiert, so Dr. Küpferle: „In unserem Fertigungsprozess sind Reinigungsanlagen integriert, um Verunreinigungen von den Materialoberflächen zu entfernen. Diese temperierten Reinigungsanlagen sollen zukünftig ebenfalls über die Wärmerückgewinnung gespeist werden, sodass wir noch weitere Potenziale für die CO2-Einsparung erschließen können.“

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